Immer wieder sonntags

Der letzte Akt des Familiendramas beginnt am 15.04.2007 mit dem harmlosen Klingeln des Telefons am Sonntag Morgen. Roman nimmt ab und wird fortan Zeuge eines der lebhaftesten Beispiele an Günthers Ausfällen am Telefon. Endlich offenbart Günther auch einem seiner letzten Befürworter live und ungeschmickt sein innerstes Ich. Ein Festtag für jeden seiner Kritiker!

Zwei geschlagene Wochen
lang bleibt es fortan still, bis sich eines weiteren schönen Sonntag Morgens folgende Nachricht im Postfach entfaltet:

Von: Günther
Gesendet: Sonntag, 29. April 2007 12:16
An: Stephan
Betreff: Rückzahlung an Marcel

Hallo Stephan,
hier die Kontonummer von Marcel:
BLZ : xxx xxx xx Konto Nr. :xx 168
Die Rückzahlung wird auch als diese auf der Überweisung ( RÜCKZAHLUNG )so aufgeführt.Die
zu überweisende Summe beträgt : 1100,‐‐€ Damit wäre dann alles VERGANGENHEIT !
Das Geld sollte spätestens am 25.Mai.2007 auf dem Konto eingezahlt sein.
Ansonsten bleibt Euch eine Bahnfahrt nicht erspart.Erst nach Überweisung auf Marcel sein
Konto wird auch Eure Restzahlung in voller Höhe überwiesen.
M.f.G.
Günther


Ja, Günther sieht nach den ruhigen zwei Wochen, in denen er sich zwei Augen-OPs unterzog nun wohl schärfer als je zuvor: Für verliehenes Geld, von dem noch nicht ganz geklärt ist, ob es überhaupt verliehenen wurde, kann man schonmal schlappe 41,6% p.a. verlangen...

An diesem Sonntag amüsieren wir uns noch köstlich über den Satz "Damit wäre dann alles VERGANGENHEIT!". Führt Günther nach klerikalem Vorbild den Ablasshandel ein? Weit gefehlt!

Wochen später wird uns gesteckt, daß wir uns bereits seit geraumer Zeit unwissentlich und ohne Not zur Persona non grata entwickelt haben, der Streit ums liebe Geld nur "das Fass zum Überlaufen" gebracht habe. Wir sind auch heute noch ahnungslos, woran sich der Zorn auf uns entzündet haben mag. Die schauspielerische Leistung des Familien-Ensembles während unserer regelmäßigen Besuche beeindruckt uns im Nachheinein jedoch sehr.